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Kapitel04
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1996-09-10
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Kapitel Vier
4.1 Die Installation von Directory Opus
Bitte beachten Sie: Directory Opus 5 kann nicht direkt von der CD, auf der es
Ihnen geliefert wurde, gestartet werden. Es läuft erst nach Installation auf
Ihrer Festplatte !
Die Installation von Opus 5 wird vom Standard-Amiga-Installationsprogramm
übernommen. Versuchen Sie nicht, Teile von Opus 5 selbstständig zu
installieren. Um eine korrekte Funktion von Opus 5 garantieren zu können,
MÜSSEN Sie die Installation mit dem Standard-Installationsprogramm und dem
mitgelieferten Skript durchführen. Keine Sorge, dieses Skript erledigt alle
wichtigen Schritte für Sie und fragt nur an wenigen Stellen nach.
Legen Sie also die Ihnen gelieferte CD in das CD-ROM-Laufwerk und öffnen Sie
das Laufwerkspiktogramm von Ihrer Workbench aus. Führen Sie einen Doppelklick
auf "InstallOpus" aus und folgen Sie dann den Anweisungen des
Installationsprogramms. Directory Opus 5, alle dazugehörigen Dateien und
Verzeichnisse werden in einem neuen Verzeichnis namens "Opus5" in dem von Ihnen
gewünschten Verzeichnis installiert. Wir empfehlen Ihnen die Installation in
Ihrem Arbeitsverzeichnis (meist "Work:").
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, sollten Sie UNBEDINGT einen
Neustart des Rechner durchführen. Erst danach sollten Sie Opus 5 erstmals
starten, um dann direkt das Programm auf Ihren Namen registrieren zu lassen.
Danach können Sie Directory Opus 5 benutzen. Bei Unklarheiten schauen Sie in
den Abschnitt 'Seriennummernübergabe bei Opus 5'.
4.2 Technische Details zur Installation
Obwohl Sie sich über den Installationsprozeß nicht zu viele Gedanken machen
brauchen, geben wir Ihnen hier eine kurze Übersicht über die technischen
Details der Installation von Opus 5.
Directory Opus 5 kann NUR aus seinem eigenen Verzeichnis auf einer Festplatte
gestartet werden.
Außerdem erwartet Opus 5, daß bestimmte Unterverzeichnisse bei der Installation
angelegt werden. Diese wären im einzelnen:
Environment (Umgebung)
Dieses Verzeichnis beinhaltet die Umgebungsdateien. Diese bestimmen die
visuelle Darstellung von Opus. Neben den Informationen über Bildschirmmodus und
Farbpalette enthält es auch Informationen über die standardmäßig zu öffnenden
Dateilister, ihre Position, ihren aktuellen Pfad und das Ausgabeformat.
Standardmäßig wird beim Start von Opus 5 die Datei "Environment/Default"
geladen.
Settings (Einstellungen)
Dieses Verzeichnis beinhaltet die Informationen über die benutzerdefinierbaren
Einstellungen und spezielle Standardwerte. Beim Start von Opus 5 wird
standardmäßig die Datei "Settings/Default" geladen.
Buttons (Knöpfe)
Dieses Verzeichnis enthält Dateien, die den Aufbau der Knopfbänke und ähnliche
Definitionen beschreiben. Beachten Sie bitte, daß alle Funktionsdefinitionen
als Knopfbänke gespeichert werden. Dies bedeutet, daß Knopfbänke,
Werzeugleisten, Menüs der Dateilister, benutzerdefinierte Menüs, Hotkeys und
Skripte alle untereinander austauschbar sind. Selbst grafische und
textorientierte Knopfbänke können miteinander ausgetauscht werden, auch wenn
dies vielleicht nicht unbedingt vorteilhaft aussieht. Standardmäßig sucht
Directory Opus 5 nach "Buttons/Toolbar" für die Werkzeugleiste der
Dateilister, nach "Buttons/Lister Menu" für die Menüs der Dateilister,
"Buttons/User Menu" für die benutzerdefinierten Menüs, "Buttons/Scripts" für
die Skripte und "Buttons/Hotkeys" für die Hotkeys.
Images (Piktogramme)
Dieses Verzeichnis beinhaltet die Piktogramme für die Werkzeugleiste und andere
grafische Knöpfe. Die Piktogramme sind als normale IFF-ILBM-Pinsel,
".info"-Dateien oder animierte Pinsel abgespeichert. (Die Standardgröße beträgt
22 x 14 Punkte). Sie können für mehrere Sätze von Piktogrammen auch mehr als
ein Piktogrammverzeichnis haben.
Icons (Systempiktogramme)
Dieses Verzeichnis enthält die Systempiktogrammdateien (".info"), die von Opus
5 bei der Erzeugung von Schubladen oder anderen Dateien benutzt werden.
Groups (Gruppen)
Dieses Verzeichnis enthält alle speziellen von Ihnen zusammengestellten
Programmgruppen.
Filetypes (Dateitypen)
Dateitypen werden einzeln in eigenen Dateien gespeichert, anstatt sie in eine
große Konfigurationsdatei zu zwängen. Diese global verfügbaren Dateitypen
werden bei Bedarf automatisch nachgeladen. Opus 5 wird von Änderungen an diesen
Dateien während des Betriebs automatsich unterrichtet und kann so immer auf die
aktuellen Änderungen reagieren. Jede Datei in diesem Verzeichnis beinhaltet
genau eine Dateitypdefinition.
Storage (Speicher)
Beinhaltet nicht benötigte Module und Dateitypdefinitionen.
Modules, Libs, C und System (Module, Bibliotheken, Kommandos und System)
Diese Verzeichnisse enthalten Programme, Programmodule und Bibliotheken, die
für die korrekte Funktion von Opus 5 unerläßlich sind.
Help, Catalogs und ARexx (Hilfe, Kataloge und ARexx)
"Help" beinhaltet die Hilfsdateien für die kontextsensitive Hilfsfunktion von
Opus 5. Diese Dateien liegen im "AmigaGuide"-Format vor. "Catalogs" beinhaltet
die landesspezifischen Dateien für die nicht englischen Versionen von Opus, und
"ARexx" beinhaltet ARexx-Skripte.
4.3 Optionen bei der Installation
Zuerst einmal bietet Ihnen das Installationsprogramm die folgenden
Wahlmöglichkeiten:
a) Opus 5.5 installieren oder updaten
b) Opus 5.5 installieren - benutzerdefiniert
c) Opus 5.5 Startoptionen ändern
d) Fertig
Die Option (a) führt die normale Installation aus. Dies beinhaltet die Wahl des
Zielverzeichnisses, in das Opus 5.5 installiert werden soll. Wenn schon eine
ältere Version von Opus 5 in Ihrem System installiert ist, so wird Ihnen
angeboten, diese zu überschreiben. Die Option (b) entpsricht der Option (a),
läßt Ihnen jedoch mehr Entscheidungsmöglichkeiten, so daß Sie hier mehr Einfluß
auf die Installation nehmen können.
Wir empfehlen Ihnen die Nutzung von Option (a)!
Die Option (c) schließlich dient dazu, das Startverhalten zu ändern. Das
Startverhalten von Opus wird im Zuge der Installation über Option (a) oder (b)
ohnehin schon definiert. Die Option (c) dient dazu, das Startverhalten einer
schon installierten Version nachträglich zu ändern. Weitere Details zum
Startverhalten von Opus 5 lesen Sie später weiter unten. Option (d) beendet das
Installationsprogramm an dieser Stelle.
Wählen Sie also zur Installation (a) oder (b) aus. Sie werden dann nach dem
Zielverzeichnis gefragt, in das Opus installiert werden soll. Wählen Sie dazu
einen passenden Platz auf Ihrer Festplatte. Ist eine ältere Version von Opus 5
in Ihrem System installiert, so können Sie diese auch überschreiben.
Zuerst wird nun die Kern-Installation ausgeführt, die das Hauptprogramm und
unbedingt benötigte Zusatzdateien installiert.
Danach folgen die Supportdateien, die zusätzliche Knopfdefinitionen,
Umgebungen, Gruppen, Piktogramme, Bilder und Einstellungen beinhaltet. Auch
dieser Teil der Installation ist empfehlenswert, da hier viele neue,
interessante Dinge mitgeliefert werden.
Nun können Sie das mitgelieferte Handbuch auf Ihrer Festplatte installieren.
Sie haben hierbei folgende Wahl:
a) PowerGuide-Handbuch installieren
b) AmigaGuide-Handbuch installieren
c) Beide Handbücher installieren
d) Kein Handbuch installieren
Bei der Option (a) liegt das Handbuch in einem neuen Format vor, dem Format von
PowerGuide. Dieses neue Anzeigeprogramm wird mitgeliefert und befindet sich mit
im Handbucharchiv. Dieses Handbuch bietet direkt eingebundene Grafiken mit
einer angenehmen optischen Darstellung, sowie erweiterte Suchfunktionen nach
Stichworten. Allerdings wird zur Darstellung dieses Handbuchs mehr RAM
benötigt, als bei der Darstellung mit Multiview. Sie können hier auch jedes
Kapitel einzeln starten. Alle Kapitel sind aber miteinander verknüpft, so daß
Sie durch einfaches Blättern auch von einem zum anderen Kapitel gelangen.
Bei der Option (b) liegt das Handbuch im normalen AmigaGuide-Format vor und
wird mittels des Programms Multiview dargestellt. Dieses Handbuch liegt als
eine Datei vor. Sie können daher bestimmte Kapitel nur direkt aus dem
Inhaltsverzeichnis anwählen.
Die Option (c) installiert beide Handbücher. Sie können, wenn Sie genug Platz
auf Ihrer Festplatte frei haben, auch erst einmal beide Handbücher
installieren. Das, das Ihnen nicht gefällt, können Sie hinterher immer noch
löschen. Der Informationsgehalt beider Handbücher ist allerdings identisch!
Beide Handbuchschubladen belegen jeweils ca. 1.5MB Speicher auf Ihrer
Festplatte. Dies sollten Sie vor einer Installation der Handbücher bedenken!
Beide Handbücher können auch direkt von der CD genutzt werden.
Die Option (d) schließlich installiert kein Handbuch. Das bedeutet, daß Sie die
Handbücher direkt von CD nutzen müssen. Natürlich können Sie auch die
Handbuchschubladen später direkt in ein Verzeichnis Ihrer Wahl verschieben.
Oder aber Sie können das Installationsprogramm nochmals laufen lassen und dann
nur die Handbücher installieren. Die Wahl liegt bei Ihnen.
Nächster Punkt ist die Installation des ArcDir-ARexx-Skriptes. Dieses dient
dazu, daß Opus archivierte Dateien wie Verzeichnisse behandeln kann. Das
bedeutet, daß Sie Archive nicht erst entpacken müssen, sondern einfach mit
einem Doppelklick deren Inhalt im Dateilister dargestellt bekommen. Beachten
Sie bitte weitere Hinweise bei der Installation des Skriptes.
Die Installation des ArcDir-Skriptes legen wir Ihnen dringend ans Herz!
Weiterhin können Sie nun wählen, ob Sie weitere ARexx-Skripte installiert haben
wollen. Diese sind von vielen Programmierern zur Verfügung gestellt worden und
nicht zum Betrieb notwendig. Wenn Sie aber interessiert sind an nützlichen und
witzigen Erweiterungen der Fähigkeiten, so sollten Sie auch dieses
installierten. Beachten Sie bitte, daß diese Skripte nach der eigentlichen
Installation erst noch in Opus eingebunden werden müssen!
Nächster Punkt ist Installation des MagicWorkbench-Pakets. Dieses bietet Ihnen
neue Werkzeugleistenpiktogramme und Hintergründe für Opus. Dieses Paket dient
lediglich einer hübschen Optik und sollte nur dann installiert werden, wenn Sie
die Darstellung der MagicWorkbench mögen. Sie haben hier viele
Wahlmöglichkeiten, die Ihnen auch eine nur teilweise Installation des Pakets
erlauben.
Danach kommen Sie zu dem Punkt, an dem Sie die Startoptionen von Opus 5 ändern
können. Hier können Sie auch z.B. wählen, ob Sie Opus 5 beim nächsten Start
Ihres Rechners automatisch gestartet haben wollen. Wenn Sie dies nicht wollen,
dann wählen Sie am besten die Option (d) und starten Opus 5 später von der
Workbench oder der Shell.
Wir empfehlen Ihnen die Nutzung von Option (a)!
Es wird Ihnen eine Auswahl ähnlich dieser geboten:
a) Opus 5 als Workbenchersatz!
b) Opus 5 beim Booten starten
c) Opus 5 verborgen starten
d) Opus 5 beim Booten nicht starten
e) Keine Änderung
Wenn Sie Option (a) gewählt haben, wird Opus 5 als Ersatz für die Workbench
installiert. Dabei wird der alte "LoadWB"-Befehl ihres "C:"-Verzeichnisses
durch eine andere Version ausgetauscht, die Opus 5 anstelle der Workbench lädt.
Aus Sicherheitsgründen wird der alte "LoadWB"-Befehl umbenannt in "LoadWB_old",
sodaß dies jederzeit auch rückgängig zu machen wäre.
Die Optionen (b) und (c) plazieren eine kleine Datei in der Schublade
"SYS:WBStartup", die Opus 5 beim Start des Rechners automatisch aktiviert.
Option (e) belässt alles, wie es ist und führt keinerlei Änderungen aus.
Wenn Sie Option (a) gewählt und damit den "LoadWB"-Befehl von Opus 5
installiert haben, können Sie trotzdem Ihre alte Workbench booten, indem Sie
während des Bootens Ihres Rechners die "SHIFT"-Taste gedrückt halten!
Lassen Sie danach unbedingt die notwendigen Assigns in Ihre User-Startup
einfügen. Nur dann funktioniert Opus 5.5 korrekt. Sollten Sie schon eine ältere
Version von Opus 5 in Ihrem System installiert haben, so ist dies schon
geschehen und Sie können diesen Punkt überspringen. Bei der Erstinstallation
ist er aber unbedingt notwendig.
Damit haben Sie die Installation geschafft und sind wieder am Anfang, wo Sie
die Installation erneut durchführen, die Startoptionen ändern oder die
Installation beenden können. Wählen Sie hier nun "Fertig" an. Folgen Sie dann
den weiteren Anweisungen des Installationsprogramms.
Starten Sie die installierte Version von Opus 5.5 erst, nachdem Sie einen Reset
durchgeführt haben. Ansonsten können Probleme auftreten!
Und nun viel Vergnügen bei der Nutzung von Opus 5.5!
4.4 Seriennummernübergabe bei Opus 5
Sie werden in diesem Programmpaket unter anderem eine Registrierkarte mit Ihrer
persönlichen Seriennummer gefunden haben. Bevor Sie Ihr neues Directory Opus 5
benutzen können, muß das Programm mit dieser Nummer erst auf Sie registriert
werden. Wenn Sie die Installation abgeschlossen haben, einen Reset des Rechners
durchgeführt haben und dann beim ersten Start von Opus 5.5 nach der
Seriennummer gefragt werden, dann tragen Sie diese ein und beantworten bitte
auch die anderen persönlichen Fragen. Beenden Sie das ganze durch Druck auf
"OK" und Opus 5 ist bereit zur Benutzung.
Dies wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt, Ihre Registrierkarte auszufüllen und
an die auf der Rückseite angegebene Adresse einzusenden. Bedenken Sie bitte,
daß technische Unterstützung und neue Versionen nur für registrierte Benutzer
verfügbar sind !
Bewahren Sie Ihre Seriennummer gut auf! Sollte es aus irgendeinem Grund
notwendig sein, daß Sie Opus 5 nochmal installieren, werden Sie dazu auch
wieder Ihre Seriennummer benötigen. Außerdem müssen Sie diese Nummer auch
angeben, wenn Sie um technische Unterstützung bitten oder neue Versionen
beziehen wollen.
Achten Sie darauf, Ihre Seriennummer GENAU SO, wie sie auf der Registrierkarte
abgedruckt ist, einzugeben. Achten Sie dabei auch auf die Groß- und
Kleinschreibung der Buchstaben!
4.5 Start von Directory Opus 5
Sie können Directory Opus 5 auf verschiedene Arten starten.
- Als Workbenchersatz
- Automatisch beim Start des Rechners
- Von der Workbench
- Aus der Shell
Jede dieser Möglichkeiten wird in weiteren Abschnitten besprochen.
4.5.1 Workbenchersatz (WBE)
Dies ist mittlerweile die bevorzugte Methode, Directory Opus 5 laufen zu
lassen. Opus anstelle der Workbench laufen zu lassen resultiert in der
Benutzung nur eines Bildschirmes, der die volle Funktionalität der Workbench
aufweist und zudem die Leistungsfähigkeit von Opus bietet. Denken Sie daran,
daß Sie, wenn Sie es wirklich brauchen, Dateilister auch im Piktogrammodus
betreiben können, die in der Funktion keinen Unterschied zu einer ganz normalen
Workbench aufweisen.
Wenn Sie, wie oben schon angesprochen, Opus als Workbenchersatz (WBE) laufen
lassen, wird ein neues "LoadWB"-Programm in Ihrem C:-Verzeichnis installiert,
das diese Aufgabe übernimmt. Aus Sicherheitsgründen benennen wir das alte
"LoadWB" dazu in "LoadWB_old" um und ersetzen es durch das Programm "LoadDB",
das dazu in "LoadWB" umbenannt wird, damit es mit einer ganz normalen
standardmäßigen "startup-sequence" zusammenarbeitet. Wenn Ihre Startup-Sequence
also am Ende des Skriptes den Befehl "LoadWB" aufruft, wird statt der normalen
Workbench dann Opus geladen.
Wird Opus automatisch als Workbenchersatz geladen, so wird einfach das
Hauptfenster von Opus auf dem Systembildschirm "Workbench" geöffnet, aber das
Systemprogramm "Workbench" wird nicht gestartet. Wenn Sie Opus nicht als
Workbenchersatz nutzen, so empfehlen wir Ihnen, um Verwirrung zu vermeiden,
Opus auf einem eigenen Bildschirm und nicht auf dem der Workbench zu nutzen.
4.5.2 Mögliche Probleme beim Start als Workbenchersatz
Nach der Erstveröffentlichung von Opus 5 fanden wir heraus, das einige
Programme aus dem PD-Bereich nicht richtig funktionierten, da sie das Programm
"Workbench" nicht mehr fanden. In anderen Fällen fanden Programme nicht die
richtige Liste von Systempfaden oder hatten andere, ähnlich gelagerte Probleme.
Nach intensiven Test von Opus 5.5 sind wir uns nun sicher, daß diese Probleme
der Vergangenheit angehören. Dennoch gibt es einige kleine Einschränkungen. Uns
sind einige PD-Programme aufgefallen, die auf unerlaubte Weise in die
Systemfunktionen der Workbench eingreifen und diese patchen. Diese Programme
funktionieren nicht mit Opus. Wenn bei Ihnen also ein Problem auftritt, so
entfernen Sie bitte zuerst solche Utilities aus Ihrer Startup-Sequence, der
User-Startup und der "WBStartup"-Schublade. Booten Sie dann Opus erneut und
fügen Sie die Programme eines nach dem anderen wieder ein. So finden Sie
heraus, welches Programm letztendlich die Probleme bei Ihnen bereitet.
Wenn Opus (mittels LoadDB) als WBE läuft, wird Opus eine Umgebungsdatei namens
"Workbench" benutzen. (Wird Opus nicht als WBE gestartet, wird eine
Umgebungsdatei namens "default" benutzt, es sei denn, Sie spezifizieren mittels
der Tooltypes (Merkmale) oder eines Kommandozeilenarguments eine andere Datei.
Beim Start als WBE ist diese Option nicht verfügbar.)
Außerdem wird, wenn Sie Opus als WBE laufen lassen, automatisch jedes Programm
der Schublade "WBStartup" beim Hochfahren des Systems gestartet, um auch hier
eine Kompatibilität zur Workbench zu erhalten.
Wenn dies nötig ist, können Sie auch Kommandozeilenargumente an den Befehl
"LoadWB" (LoadDB) in Ihrer Startup-Sequence übergeben. (Mehr dazu weiter
unten.)
Denken Sie daran: Wenn Sie Opus als WBE laufen lassen und Sie wollen Ihren
Computer stattdessen mit der ganz normalen Workbench starten, halten Sie
während des Bootvorganges des Computers einfach die Shift-Taste gedrückt.
Wenn Sie Opus wirklich mal nicht mehr als WBE laufen lassen möchten, brauchen
Sie lediglich in Ihrem C:-Verzeichnis den Befehl "LoadWB" wieder in "LoadDB" zu
ändern und aus "LoadWB_old" wieder "LoadWB" zu machen.
4.5.3 Automatischer Start beim Booten
Die moderne Methode ein Programm beim Booten zu starten ist es, ein Piktogramm
in der Schublade "WBStartup" Ihres "SYS:"-Verzeichnisses zu plazieren. Sie
könnten natürlich das ganze Programm mit all seinen Verzeichnissen hier
plazieren, aber dies wäre reine Platzverschwendung. Stattdessen liefern wir ein
kleines Piktogramm namens "Opus5_Startup" mit, das anstelle von Opus dort
installiert wird. Wenn Sie dies bei der Installation nicht gewünscht haben, so
finden Sie dieses Piktogramm im Verzeichnis "WBStartup" Ihres
"Opus5"-Verzeichnisses. Zum automatischen Start von Opus 5 beim Booten des
Rechners müssen Sie dieses Piktogramm lediglich in das Verzeichnis "WBStartup"
Ihres "SYS:"-Verzeichnisses kopieren.
Die etwas ältere Methode des Starts war es, das Programm direkt durch Einfügen
eines Programmaufrufes in die "Startup-Sequence" oder die "User-Startup"
aufzurufen. Wir raten jedoch an, daß Sie stattdessen die Methode mit der
WBStartup-Schublade benutzen anstatt diese Systemdateien zu verändern.
Das Startverhalten kann übrigens noch beeinflußt werden durch die sogenannten
"Tooltypes" (Merkmale) des "Opus5_Startup"-Piktogramms. Lesen Sie hierzu bitte
den Abschnitt 'Tooltypes und Shellargumente'.
4.5.4 Start von der Workbench
Wenn Sie Opus nicht als Workbenchersatz laufen lassen, ist die einfachste
Möglichkeit zum Start von Directory Opus der Start von der Workbench. Führen
Sie einen Doppelklick auf das Piktogramm von Directory Opus aus und nach
wenigen Sekunden erscheint das Programm. Die standardmäßigen
Programmeinstellungen werden beim Start geladen und in Abhängigkeit davon
erscheint das Programm auf der Workbench oder auf einem eigenen Bildschirm.
Dieses Startverhalten kann auch mittels der "Tooltypes" (Merkmale) des
"DirectoryOpus"-Piktogramms beeinflusst werden. Lesen Sie dazu bitte den
Abschnitt 'Tooltypes und Shellargumente'.
4.5.5 Start aus der Shell
Zum Start von Directory Opus 5 aus der Shell brauchen Sie lediglich folgende
Zeile einzugeben:
DOpus5:DiretoryOpus
Dies setzt voraus, daß Sie Opus 5 mittels des beiliegenden
Installationsprogrammes korrekt installiert haben und daß auch die korrekte
Zuweisung von "DOpus5:" erfolgt ist. (Dies ist während der Installation
geschehen !)
Die technisch Interessierten unter Ihnen werden vielleicht bemerkt haben, daß
Opus 5 ohne den Befehl "RUN" aufgerufen wurde. Dies ist nicht mehr nötig, da
sich Opus 5 selbstständig von der Shell abkoppelt und diese damit für andere
Kommandos freigibt. Das Shellfenster kann nach dem Start von Opus 5 auch
vollständig geschlossen werden.
Auch beim Aufruf von Directory Opus 5 aus der Shell kann das Startverhalten
mittels der Shellargumente beeinflußt werden. Lesen Sie hierzu bitte den
Abschnitt 'Tooltypes und Shellargumente'.
4.6 Tooltypes und Shellargumente
Um das Startverhalten von Opus 5 zu beeinflussen, können Sie die Tooltypes des
Programms im Piktogramm von Opus oder von Opus5_Startup verändern. Wählen Sie
hierzu das Piktogramm des Programms an und wählen Sie dann "Informationen ..."
aus dem Piktogramm-Menü der Workbench. Dort sehen Sie dann die Merkmale
(Tooltypes), die Sie ändern können. Die Tooltypes und Kommandozeilenargumente
haben die nun im einzelnen beschriebene Bedeutung:
ENVIRONMENT=Dateiname
Der Dateiname, den Sie hier angeben ist der Pfadname der Datei mit den
Informationen über die Umgebung, die beim Start des Programms geladen und
benutzt werden soll. (Beachten Sie bitte: Dies kann nicht in Verbindung mit
LoadDB im Workbenchersatzmodus genutzt werden.)
CX_POPUP=yes/no
Dies gibt an, ob Opus 5 beim Start seinen Bildschirm öffnen soll oder nicht.
Geben Sie hier "no" an, dann wird Opus 5 verborgen gestartet.
Das Merkmal CX_POPKEY ist mittlerweile veraltet. Der Standard-Hotkey ist immer
noch CTRL LSHIFT LALT, kann aber nun auch in den Optionen unter "Art des
Verbergens" eingestellt werden.
QUIET
Dies teilt Opus 5 mit, nicht das Fenster mit der Meldung "Programm wird geladen
..." während des Startens zu öffnen.
STARTUPPIC=Dateiname
Dies gibt den Pfadname einer Bilddatei an, die während des Starts von Opus
angezeigt werden soll. Dieses Bild kann als IFF-ILBM-Bild vorliegen oder, wenn
Sie Workbench 3.0 oder höher benutzen, in jedem Format, für das ein Datatype in
Ihrem System installiert ist.
WBSTARTUP=yes/no
Dies gibt an, ob Opus die Programme in der Schublade "SYS:WBStartup" beim
Starten ausführen soll.
Benutzen Sie diese Option NUR dann, wenn Sie Opus als Workbenchersatz durch
direkten Start des Programms DOpus5:DirectoryOpus laufen lassen. Wenn Opus
normal als Workbenchersatz läuft (gestartet durch LoadDB), wird dies
automatisch aktiviert.
Wenn Sie Opus 5 aus der Shell starten, können Sie alle obigen Argumente als
Kommandozeilenschalter an Opus 5 übergeben.
Wenn Sie Opus 5 als Workbenchersatz mittels LoadDB starten, können alle obigen
Argumente übergeben werden, bis auf ENVIRONMENT. In diesem Modus wird als
Umgebung immer automatisch die Datei "DOpus5:environment/workbench" geladen.